Gemeinsam etwas zu lesen ist immer eine gute Idee! Es stärkt die Bindung und schafft besondere Momente. Wer früh lernt, Texte anderen vorzulesen, stärkt das eigene Sprachgefühl und die Ausdrucksweise. Das braucht gerade am Anfang Überwindung, Training und auf Seiten der Zuhörer Geduld. Aber der Weg lohnt sich! Es dauert nicht lang und alle haben Freude dran!
Hallo und willkommen beim SPICK Blog! Mein Vater war die ersten 18 Jahre meines Lebens Wirtschaftsredakteur beim Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Auf Sprache wurde geachtet. Ich erinnere mich noch recht genau an meine Gefühle, als 10- oder 11-jähriger Junge, als ich kurze Texte vor der Familie vorlas. Nie wirklich freiwillig und oft mit einem hochroten Kopf. Aber immer mit viel Verständnis und Geduld meiner Eltern. Und zunehmend mit Freude auf meiner Seite. Vorlesenlernen braucht Zeit, und es ist normal, dass es nicht immer perfekt klappt. Das Wichtigste ist, Geduld und Verständnis zu zeigen. Wenn du eine entspannte und unterstützende Atmosphäre schaffst, wird dein Kind mehr Freude am Vorlesen haben und sich stetig verbessern. Die «Früchte» dieser Anstrengung lohnen sich: Die Sprach- und Lesekompetenz wird gefördert. Die Ausdrucksweise verbessert sich. Wer sicher vorlesen kann, gewinnt an Selbstvertrauen. Das Erfolgserlebnis, einen Text flüssig und verständlich vorzutragen, ist eine grosse Motivation. Vorlesenlernen schult auch das Zuhören. Wer regelmässig Texte vorträgt und selbst vorgelesen bekommt, entwickelt eine stärkere Fähigkeit, aufmerksam und geduldig zuzuhören.
Hier ein paar Tipps fürs Vorlesenlernen:
Herzlichst,
Esther und Alex Volz
Über die Autoren
Esther und Alexander Volz setzen ihren beruflichen Fokus auf Kinder, Jugendliche und Familien. Während Esther als Lerntherapeutin im direkten Austausch mit ihren Klient*innen ist, adressiert Alexander als Chefredaktor vom MiniSPICK und Jugendbuchautor eine breitere Leserschaft. Das Paar lebt mit ihren beiden gemeinsamen Kindern (11 und 13-jährig) am Thunersee.
