Es gilt ernst für Lena Häcki-Gross. Seit Monaten freut sie sich auf die Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide (12. bis 23. Februar). Eine WM-Medaille für die Schweiz gab es schon lange nicht mehr. Entsprechend gross sind die Hoffnungen für dieses Jahr – und sie konzentrieren sich auf die 29-Jährige. Biathlon verbindet die beiden Sportarten Skilanglauf und Schiessen. Wie es dazu kommt? Weil schon seit Ewigkeiten Jäger auf Skiern unterwegs waren (und später Soldaten), zum Beispiel in Norwegen. Lena Häcki-Gross jagt zwar keine Tiere, dafür Podestplätze.
Die Obwaldnerin ist doppelte Weltcupsiegerin und startete vielversprechend in die aktuelle Saison. Sie macht einen starken mentalen Eindruck. Das war nicht immer so. Die Sportlerin litt lange unter einer Essstörung, fühlte sich in ihrem Körper nicht wohl und zweifelte an ihrem Können. Das Thema sei für sie zwar noch nicht abgeschlossen, sagte sie in einem Interview mit dem SRF, aber es gehe ihr viel besser. «Ich erlaube mir selber wieder viel, ich bin viel glücklicher mit mir selbst.» Gut so!