Warum quietscht die Kreide auf der alten Schultafel manchmal so?

Weisst du warum?

Bild: © anna42f / shutterstock.com

Du kannst es nicht sehen, doch die Kreide vibriert auf ihrem Weg über die Tafel. Sie rutscht ein winziges Stück, stockt einen winzigen Moment, rutscht wieder und so weiter. Die ständig wechselnde Reibung bei diesem «Ruckgleiten» lässt die Kreide schwingen. Und das hören wir dann, verstärkt durch die Tafel als Resonanzkörper.

Physiker nennen das «Stick-Slip-Effekt» – von «stick» (haften) und «slip» (gleiten). Das gleiche Phänomen steckt hinter quietschenden Bremsen. Und hinter Geigenmusik: Auch hier ist es ein abwechselndes Verhaken und Loslassen des Bogens, das die Saiten klingen lässt.

Kreidequietschen kann ganz schön nerven! Völlig verständlich: Laute, hohe Töne empfinden wir als Schmerz, mindestens als Warnsignal. Wie gut, dass heute oft elektronische Tafeln zum Einsatz kommen.

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