Immer schneller, immer grösser – das ist so gar nicht das Ding von Willard Wigan. Und trotzdem setzt der Mann Rekorde. Mit Geduld, ultraruhiger Hand und ganz viel Zeit erschafft der Engländer die kleinsten Kunstwerke der Welt. Seine Skulpturen passen in ein Nadelöhr!
Willards Geschichte ist die Geschichte eines Kindes, das vor seinen Problemen zu den Ameisen floh. Er wurde im Jahr 1957 in der englischen Stadt Birmingham geboren. Als Kind hatte er kaum Freunde, in der Schule nur Stress: Willard leidet unter Autismus. Doch die Entwicklungsstörung erkannte niemand, die Lehrer schimpften ihn nur. Da flüchtete Willard: zu den Ameisen. Seine ersten Werke im Miniaturformat bastelte Willard Wigan im Alter von fünf Jahren. Es waren Möbel für Ameisen.
Heute hat ihn seine erstaunliche Begabung zum Millionär gemacht. Prominente sammeln Willards Figuren. Die sind so klein, dass sie meistens gleich mit Mikroskop geliefert werden.
Die Details an den Figuren sind kaum grösser als ein rotes Blutkörperchen. Das Erstaunliche: Willard arbeitet zwar mit Mikroskop, aber ohne jegliche HightechApparate. Er macht diese Nano-Kunstwerke in monatelanger Geduldsarbeit mit seinen blossen Händen und selbstgefertigten Mikro-Messerchen. Und wenn er einen Pinsel braucht, dann reisst er sich ein Augenbrauen-Härchen aus